Petra Krischke

Petra Krischke

Petra Krischke erfindet mit sichtlicher Freude fremdartige Chimären, Mischwesen aus Mensch, Tier, Pflanze oder Maschine, die erstrebenswerte ästhetische oder geballt negative Merkmale in einer Figur vereinen.
Das Markenzeichen für ihre Bilder und genähte Objekte ist das Malen mit Öl auf partiell weiß grundierten Flächen im Kontrast zu dem rohbelassenen Leinen als Hintergrund. Auf diesem neutralen und matten Grund entfalten die Figuren ihre besondere farbenfrohe Leuchtkraft und scheinen den Besucher regelrecht anzulocken. Chimären sind uns bereits aus urzeitlichen Überlieferungen bekannt, so etwa die Sphinx oder Minotaurus und Harpyie in der griechischen Mythologie.
Bei den Chimären von Petra Krischke handelt es sich jedoch um völlig neuartige Schöpfungen. Wobei sie bei ihren zusammengesetzten Wesen die symbolischen Assoziationen, die mit bestimmten Tieren verbunden werden - manchmal auch ironisch - miteinfließen lässt. Der Bezug zu der Gegenwart, zu unserer Problembeladenen realistischen Welt, bleibt dabei stets erhalten, wir brauchen nur an die Laborversuche und an die Genmanipulationen zu denken.