Der Fotokünstler Frank Gerald Hegewald setzt sich mit dem Gefühl auseinander, in einer Welt zu leben, die zunehmend bedrohlich, chaotisch und unverständlich wirkt. Globale Krisen wie Kriege, Klimawandel und soziale Ungleichheit verstärken das Gefühl der Fremdheit in der eigenen Realität und lassen uns machtlos gegenüber den Entwicklungen erscheinen. Doch sind es wirklich äußere Gefahren, die uns bedrohen, oder vielmehr unsere eigenen Ängste und Unsicherheiten?
Mit der historischen Fototechnik der Cyanotypie werden die tiefen Auswirkungen dieses Drucks auf den Menschen erforscht. Seine Arbeiten kreisen um Themen wie Einsamkeit, mentale Gesundheit, Trauma und Heilung und zeigen, wie die äußere Welt unser Inneres prägt.
Die Installation Zeitgenossen thematisiert das Phänomen der "Wutbürger" und veranschaulicht, wie Empörung, Hass und Drohungen zum Alltag geworden sind.
Sein Werk Das Licht am Ende des Tunnels entpuppt sich als Brandfackel reagiert unmittelbar auf die stetige Konfrontation mit Kriegsbildern: Explosionen und Ruinen fangen die bedrückende Realität ein. Doch es gibt Hoffnung - auch wenn das Licht am Ende des Tunnels zunächst täuscht, gibt es Menschen, die weitergehen. Ein Zeichen, dass trotz allem ein Weg nach vorne möglich ist.