n ihrer Kunst bricht Karin Waßmer radikal die Oberfläche der Menschen auf bis hinunter zu den innersten Schichten des Erleidens.
Die Künstlerin arbeitet oft mit Öl auf Leinwand. Im vierten Stockwerk werden aber auch ihre Pastellbilder präsentiert. Die Darstellung der meisten Körper wird auf wenige an Knochen und Schädel erinnernde Fragmente reduziert. Vor einem vorwiegend monochromen Hintergrund, dem keine zusätzliche Bedeutung beigemessen wird, wirkt ihre Formensprache äußert expressiv.
Die reduzierte Farbpalette - es sind immer wieder auftretende Beinfarben in verschiedenen hellen Tönen, die im Kontrast zu einem aggressiven Rot oder schwarzer Pinselzeichnung stehen - diese Farbpalette unterstützt noch die Intensität der Bilder. Man meint regelrecht die ohnmächtigen Schreie hören zu können. Für Manch einen sind es vielleicht abschreckende Bilder. Es sind jedoch Werke, die aufrütteln, den Betrachter aus seiner bequemen Komfortzone herauslocken und es sind Bilder, die immer durch ihre aufrichtige Intensivität bestechen.